Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer zu Pilotprojekt für pflegende Angehörige | Ursachen und Prävention von Femiziden
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Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer zu Pilotprojekt für pflegende Angehörige
Die Stadt Graz startet ein wegweisendes Pilotprojekt: Pflegende Angehörige können künftig angestellt und fair entlohnt werden. Stadtrat Robert Krotzer erklärt, wie das Modell funktioniert, warum feministische Perspektiven dabei eine zentrale Rolle spielen und worin es sich vom burgenländischen Ansatz unterscheidet. Wir fragen nach der tatsächlichen finanziellen Verbesserung, nach Pensionsansprüchen und danach, ob die Anstellung über die Pilotphase hinaus gedacht ist. Auch verpflichtende Schulungen, laufende Unterstützung und mögliche Hürden wie Einkommensgrenzen stehen im Fokus.
Außerdem: Welche nächsten Schritte plant die Stadt, damit Care-Arbeit endlich die Wertschätzung bekommt, die sie verdient?
Ursachen und Prävention von Femiziden
In einem aktuellen Beitrag der Tagesaktuellen Redaktion von Radio Corax sprechen die Forscherinnen Tamara Candela und Tabea Louis über ihre Arbeit zu Feminiziden. Die beiden Wissenschaftlerinnen haben im September das Paper „Das Unsichtbare sichtbar machen: Formen und Charakteristika von Feminiziden in Hamburg“ veröffentlicht, in dem sie strukturelle Bedingungen und gesellschaftliche Muster analysieren, die Gewalt gegen Frauen begünstigen. Laut dem neuen Lagebild „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ wurden im Jahr 2023 insgesamt 360 Frauen und Mädchen getötet – 247 davon in Folge häuslicher Gewalt.
Candela und Louis lehren zudem an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg das Seminar „Feminizidforschung: Eine Einführung in Theorie und Empirie“, in dem sie grundlegende Begriffe herausarbeiten und die mediale Berichterstattung kritisch beleuchten. Im Beitrag sprechen sie darüber, wie Forschung und Aktivismus zusammenwirken, warum Schutzkonzepte nur greifen, wenn sie die Realität der Betroffenen ernst nehmen, und weshalb Trans*feminizide sowie Transizide in Deutschland bisher kaum wissenschaftlich erfasst werden.























